Als Totholz bezeichnet man abgestorbene Bäume oder Äste. Totholz ist in einem naturnahen Garten in vielerlei Hinsicht wichtig. Asthaufen spenden Igel und Wiesel Schutz oder dienen zur Überwinterung. Hornissen nagen feinste Partikel ab und bauen, in Verbindung mit Speichel ihre kunstvollen Nester. Die Blauschwarze Holzbiene, die grösste heimische Wildbiene, nagt ihre Niströhren in das Holz toter Bäume. Etwa 25% aller Käferarten, die es in Deutschland gibt, legen ihre Eier ins Totholz.

Totholz ist nicht nur nützlich, sondern ist auch optisch sehr ansprechend. Eine alte Baumwurzel in einem versteckten Teil des Gartens, mit Moosen und Flechten überzogen, verleihen einem Garten einen ganz besonderen Charme.

Auch Vögel, besonders die verschiedenen Spechtarten, zu denen auch der Wendehals zählt, zimmern ihre Höhlen in tote oder absterbende Bäume. Verlassene Spechthöhlen dienen wiederum anderen Vogel-und Fledermausarten als Versteck und Nistmöglichkeit. Daher ist es in Streuobstwiesen wichtig, alte abgestorbene Bäume nicht zu entfernen. Sie sind für viele Tierarten lebensnotwendig.